Der Sitzring gegen Rücken- und Steißbeinprobleme | STERN.de

2021-10-22 08:49:20 By : Mr. Alan W

Wer einen Bürojob ausübt, verbringt durchschnittlich 80 Prozent seines Arbeitstages im Sitzen – das ist das Ergebnis eines BKK-Gesundheitsberichts (Stand 2019): Bewegungsmangel ist die größte gesundheitliche Belastung, der Mitarbeiter im Büro ausgesetzt sind . Es ist daher kaum verwunderlich, dass so viele Menschen an Muskel-Skelett-Erkrankungen leiden. Aber auch Rücken- oder Steißbeinprobleme sind keine Seltenheit und können durch übermäßiges Sitzen, einen Bandscheibenvorfall, eine Geburt oder eine Operation ausgelöst werden. Dabei stellt sich die Frage, wie mehr Bewegung in den (Büro-)Alltag integriert werden kann und welche Hilfsmittel den Schmerzen beim Sitzen entgegenwirken können. 

Dass Bewegungsmangel der Gesundheit schadet, ist kein Geheimnis – viele ignorieren dies jedoch, bis sich die ersten Beschwerden im Rücken bemerkbar machen. Spätestens dann ist es an der Zeit zu handeln, um dauerhafte Muskel-Skelett-Erkrankungen zu vermeiden. Laut der Techniker Krankenkasse, die 2016 eine Studie zum Thema „Beweg dich Deutschland“ veröffentlichte, leidet fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland ständig oder häufig unter Rückenproblemen. Erschreckend ist, dass sogar 30 Prozent der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren angaben, häufig oder ständig Kreuzschmerzen zu haben. Gleiches gilt für über 70-Jährige.

„Rückenprobleme entstehen heutzutage seltener durch besondere körperliche Belastungen am Arbeitsplatz und immer häufiger durch das genaue Gegenteil – durch Bewegungsmangel“, warnt die TK und weist darauf hin, dass Bildschirmplätze und automatisierte Arbeitsabläufe dafür verantwortlich sind, dass unsere Körper leidet und wir uns weniger bewegen. "Außerdem sorgen digitale Medien und soziale Netzwerke dafür, dass wir einen guten Teil des Abends regungslos verbringen." Das Zauberwort lautet also: Bewegung. Bauen Sie mehr sportliche Aktivitäten in Ihren Alltag ein, gehen Sie öfter spazieren und vor allem mehrmals täglich auf, verlassen Sie Ihren Schreibtisch und bewegen Sie sich für mindestens fünf Minuten.

Wenn Sie bereits Rücken- oder Steißbeinprobleme haben, die sich am meisten im Sitzen bemerkbar machen, kann ein orthopädisches Kissen helfen, die Schmerzen zu lindern. Ein Sitzring beispielsweise hat mehrere Eigenschaften, die sich positiv auf den Bewegungsapparat auswirken. Aus diesem Grund ist es auch für Menschen geeignet, die aufgrund einer anstrengenden Geburt, einer Operation oder eines Bandscheibenvorfalls Schmerzen im Sitzen haben. Sogar bei lästigen Hämorrhoiden kann der Sitzring nützlich sein – und das hat folgenden Hintergrund: Die Aussparung in der Mitte des Kissens entlastet den Sakral- und Rektumbereich. Das Steißbein liegt sozusagen frei, was wiederum eine bessere Haltung und Aufrichtung der Wirbelsäule bedeutet. Eine kühlende Gelschicht sowie der darunterliegende Memory-Schaum, der bei einigen Modellen anpassungsfähig und widerstandsfähig ist, sollen für den nötigen Halt und Komfort sorgen.

Alternativ können Sie sich für die günstigere Variante entscheiden: einen aufblasbaren Sitzring. Es hat den Vorteil, dass Sie den Härtegrad selbst bestimmen und somit Ihrem persönlichen Schmerzempfinden anpassen können. Außerdem hast du mehr Spielraum, dein Becken anders zu belasten und auszubalancieren, um mehr Bewegung in die Sitzposition zu bringen. Oder Sie verwenden ein orthopädisches Keilkissen mit waschbarem Bezug, das Haltungsschäden entgegenwirken und die Wirbelsäule aufrichten soll. Möglich wird dies durch die keilförmige Form, durch die Ihr Becken automatisch nach vorne kippt und Sie beim Sitzen eine aufrechte Position einnehmen.

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